Josef Pöppelmann

(1928 – 1983) war ein Sohn Hermann Josef Pöppelmann. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Hubert errichtete er im Februar 1949 im Hühnerstall des elterlichen Bauernhofes in Brockdorf bei Lohne eine Korkenfabrik. 1955 stellte er von Kork auf Kunststoff um und entwickelte aus dem Unternehmen die Firma Pöppelmann für technische Kunststoffe, die heute über 1700 Mitarbeiter und Niederlassungen in Frankreich und den USA hat.

Verheiratet mit

Gertrud Hövemann

(1924 – 2009)


Kinder:
  • Maria Pöppelmann

  • Elisabeth Pöppelmann

  • Josef Pöppelmann

  • Andreas Pöppelmann

  • Hildegard Pöppelmann

  • Monika Pöppelmann

3 Kommentare

  1. Annette Maria Simic

    Kostrena, 25. Oktober2017
    Sehr geehrte Frau Pöppelmann,
    unser Onkel Franz Josef Pöppelmann wurde am 13. März 1928 in Brockdorf geboren. Er war das vierte von sechs Kindern der Familie Hermann Josef und Maria Pöppelmann. Er wurde noch, heute würde man von Kindersoldaten sprechen, in den letzten Kriegsmonaten eingezogen, hingegen mein Onkel Ewald Bolke, mütterlicherseits, am 21. August 1928 geboren, nicht mehr am 2. Weltkrieg teilnehmen musste. Franz Josef Pöppelmann war während des Krieges in Dänemark in einer Molkerei tätig. Er hatte das Molkereiwesen gelernt und kehrte gesund und wohl behalten auf den Hof Pöppelmann in Brockdorf zurück.
    Bei meinem Vater war die Situation eine andere. Papa war das dritte Kind des vorgenannten Ehepaares und als ältester Sohn als Hoferbe vorgesehen. Er wurde vom Reichsarbeitsdienst mit siebzehn Jahren zur Waffen-SS abkommandiert, zusammen mit unserem Nachbarjungen. Nach dem Krieg kam er in ein amerikanisches Internierungslager in der Nähe von Passau. Dort starben viele Menschen an Unterernährung. Papa kehrte er an Leib und Seele stark geschunden mit 19 Jahren 1945 auf den elterlichen Hof zurück. Leider wurde das Thema „Kinder zur Waffen-SS“ bis heute nicht hinreichend thematisiert, weder in Deutschland noch international.
    Das jüngste Kind, Onkel Franz verstarb mit 13 Jahren 1945 im St. Pius-Hospital in Oldenburg. Da ich bis heute nicht weiß, wann genau, stelle ich mir häufig die Frage, ob Papa und Onkel Jupp ihren jüngeren Bruder jemals lebend wieder gesehen hatten, nachdem sie beide den Krieg überlebten.

    Lieben Gruß
    Annette Maria Simic

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  2. Annette M Simic

    Kostrena, Mi – 3. April 2019

    Sehr geehrte Frau Pöppelmann,

    nachdem ich nun Unterlagen gefunden habe, stellt sich der Sachverhalt um den Tod von Franz Pöppelmann etwas anders dar.
    Onkel Franz, der als Kind verstarb, wurde zwar im Pius-Hospital behandelt, verstarb aber zuhause in Brockdorf.
    Ich habe Aufzeichungen gefunden, über ein Gespräch, welches ich 2005 mit Tante Erna Pöppelmann führte. Sie sagte, daß eine Flüchtlingsfrau im Nebenzimmer gebügelt hätte, als FRANZ verstarb.

    Freundliche Grüße
    WITWE
    Annette Maria Simic

    Antworten
  3. Annette Maria Simic

    Kostrena, Fr – 13. März 2020

    Sehr geehrte Frau Pöppelmann,

    es ist schon seltsam.
    Da war ich in 2005 beim Standesamt in Lohne und hatte mir sämtliche Daten geben lassen, meine Herkunftsfamilie betreffend.
    FAKTEN sozusagen.
    Und hatte DIESE zwischenzeitlich vergessen.
    Und nun so um meinen 60. Geburtstag herum erinnere ich mich und kann Ihnen konkrete Sachverhalte schicken über die Geburtstage, Sterbedaten und standesamtlichen Hochzeitstage – damit wir den Pöppelmann-Katalog an dieser Stelle gemeinsam verdichten, so Sie mögen.
    Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass ich mich wirklich mitten drin in unserer FAMILIENFORSCHUNG befand, als dann mein Mann verhaftet wurde.
    Dann war das Thema Familienforschung natürlich zwangsläufig passé um heute nun wieder aktuell präsent zu sein.
    Onkel Jupp (Franz Josef Pöppelmann) wäre überdies heute 92 Jahre alt geworden.

    Aus dieser Aufstellung ergibt sich, dass sich auch die Frage nach dem Versterben von Franz Heinrich klärt. Seine beiden Brüder waren aus dem Krieg und unser Papa aus amerikanischen Kriegsgefangenschaft zurück gekehrt, als ihr jüngster Bruder mit nur 12 Jahren zuhause in Brockdorf verstarb.

    Liebe Grüße an Sie nach Berlin.

    Witwe Annette Maria Simic

    ANLAGE

    MARIA Pöppelmann * 23. März 1921 + 19.8.2001 verh.19.8.1950
    (25/1921) (128/2001) 30/1950 Steinfeld

    ERNA Josepha Pöppelmann * 12. Oktober 1923 + 17. Juni 2006
    (103/1923)

    HUBERTUS Johannes Pöppelmann + 7. März 1926 + 25. Juli 1981

    Franz JOSEF Pöppelmann * 13. März 1928 + 20. August 1983 verh. 17.8.1954
    (33/1928) (116/1983) (68/1954)

    An dieser Stelle kann ich folgendes kommentieren:
    Beim Sterbedatum meines Onkels hatte ich meinen Einwand am Standesamt erklärt, weil nach meiner Überzeugung mein Onkel am Sonntag, den 21. August 1983 verstarb.
    Diese Nachricht vom Tod meines Onkels mit nur 55 Jahren wurde in der St. Gertrud-Kirche in Lohne vom damaligen Prälat Antonius Busch in der Sonntags-Abendmesse verkündet und löste eine Schockwelle bei allen Gottesdienstteilnehmern aus.
    Das Datum 21. August 1983 stand zudem in der Traueranzeige der Oldenburgischen Volkszeitung.

    Eva ADELHEID Pöppelmann
    * 11.März 1930 + 7. November 2011
    (36/1930)

    FRANZ Heinrich Pöppelmann * 3. August 1934 + 12.November 1946
    (71/1934) (141/1946)

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