November 1918

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Die Kaufhäuser sind nachmittags von 13 bis 18 Uhr geöffnet und die Händler erwarten einen „goldenen Sonntag“. Denn trotz aller materiellen Not befinden sich die Deutschen im Weihnachtskaufrausch. Wer Geld hat, gibt es aus. Vor allem Textilien sind gefragt. Die…
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In der letzten Reichstagssitzung des Jahres kontern Wirtschaftminister Robert Schmidt und Finanzminister Erzberger Kritik an ihrer Wirtschaftspolitik aus dem konservativen Lager, mit vehementen Vorwürfen.  Nicht die jetzige Regierung, sondern die kriegstreiberische Politik der Vergangenheit sei an den jetzigen Problemen schuld….
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Um die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln über den Winter sicher zu stellen, hat die Reichsregierung beschlossen, allen Landwirten, die über 50, bzw. bei Getreide über 70 Prozent ihres Lieferungssolls auch bei den zuständigen Abgabestellen abliefern, eine Prämie zu bezahlen. Diese beträgt…
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Trotz aller Proteste wird das Gesetz über das Reichsnotopfer in dritter Lesung angenommen. Auch die mitregierenden Demokraten stimmen zu, obwohl ihr Fraktionsführer im Preußischen Landtag, der Nationalökonom Robert Friedberg Erzbergers Finanzpolitik in Bausch und Bogen verurteilt. Im Reichstag, so Friedberg,…
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Nicht nur die französische Politik, auch die Presse wirft Deutschland vor, zu taktieren und auf einem möglichen Zwist der Alliierten zu hoffen, um der Umsetzung des Friedensvertrages zu umgehen. Le Temps spricht von einem unverbesserlichen Deutschland, erklärt aber gleichzeitig, die…
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Auf einer Konferenz in London bekräftigen Frankreich, England und Italien, dass sie von Deutschland die unbedingte Durchführung des Friedensvertrages ohne Änderung verlangen und – im Falle einer deutschen Weigerung – mit Gewalt erzwingen werden. Die deutsche Regierung, die sich bisher…
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Der am 19. Oktober gegründete Friedensbund der Kriegsteilnehmer hat zu einer Versammlung ins Lehrervereinshaus in Berlin geladen. Zunächst führt Gründungsmitglied Karl Vetter aus, warum ein Weiterkämpfen im Herbst 1918 unmöglich gewesen sei. Dann geht ein Hauptmann a. D. Meyer mit…
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