Freitag, der 29. August 1919

Finanzminister Matthias Erzberger verklagt seinen Vorgänger aus dem Kaiserreich, Karl Helfferich wegen Verleumdung. Helfferich, einst nicht nur Staatsekretär im Reichschatzamt, sondern auch im Innenamt, Vizekanzler und Direktor der Deutschen Bank ist nach dem Krieg zu einem der Sprachrohre der extremen Rechten geworden. In einer Artikelserie in der Kreuzzeitung und einer Broschüre mit dem Titel „Fort mit Erzberger!“ hat er diesem u. a. persönliche Bereicherung, Meineid und Steuerhinterziehung vorgeworfen.

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