Montag, der 14. April 1919

In München verkündet ein Flugblatt den Bewohnern: „Die Sonne der Weltrevolution ist aufgegangen!“ Die neue Regierung verkündet einen neuntägigen Generalstreik. Die Arbeiter sollen ihn nutzen, um eine Rote Armee zu bilden. Die Bürger aber müssen ihre Waffen abgeben, das Erscheinen der Zeitungen wird verboten. Der neue Polizeipräsident nimmt Haudurchsuchungen vor und beschlagnahmt Gegenstände im Wert von 100.000 Mark.

Ministerpräsident Hoffmann bittet nun doch die Reichsregierung, aber auch diverse Freikorps-Führer um militärische Hilfe. Dabei scheut er auch die Kooperation mit ausgewiesenen Rechtsradikalen nicht. Über München lässt die Regierung jeden Tag von einem Flugzeug aus neue Flugblätter abwerfen. Ebenso regelmäßig wird der Flieger mit Flugabwehrgeschützen, die im Hofgarten positioniert sind, beschossen.

 

Auch über Braunschweig werden Flugblätter der Regierung abgeworfen, die harte Konsequenzen bei weiterem Widerstand androhen.

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