Mittwoch, der 10. März 1920

Der Chef des I. Reichswehrgruppenkommandos, Walther von Lüttwitz, protestiert bei Noske gegen die Auflösung der ihm unterstellten Brigaden Ehrhardt und Loewenfeld. Stattdessen soll der regierungsloyale Chef der Heeresleitung Walther Reinhardt entlassen werden. Als dies nichts nützt, wendet sich Lüttwitz an Ebert und fordert ihn auf, die Nationalversammlung aufzulösen und Neuwahlen abzuhalten. Doch auch hier stößt er auf Granit. Stattdessen legt der Reichspräsident Lüttwitz seinerseits den Rücktritt nahe. Was die beiden nicht wissen: Rechtsradikale Kreise rund um Lüttwitz und den preußischen Generallandschaftsdirektor Wolfgang Kapp haben bereits Putschpläne in petto.

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