Sonntag, der 4. Januar 1920

In einer Aufsehen erregenden Rede fordert Matthias Erzberger auf einer Parteiversammlung des Zentrums in Stuttgart, dass die Justiz nicht länger Ländersache sein soll, sondern reichsweit einheitlich geregelt wird. Doch damit spaltet er seine eigene Partei. Der konservative bayerische Landesverband, der immer noch der Monarchie nachtrauert und die bayerische Eigenständigkeit bewahrt wissen möchte, geht endgültig an die bereits am 12. November 1918 gegründeten Bayerischen Volkspartei verloren.

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