November 1918

In München verurteilen die Betriebs- und Soldatenräte per Flugblatt die „bestialischen Handlungen“, die sich am Vortag im Luitpold-Gymnasium zugetragen haben scharf und weisen jede Verantwortung dafür zurück. Sie fordern Arbeiter und Soldaten, sowie alle Sympathisanten der Räterepublik zu waffenlosen Demonstrationen…
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München ist noch immer eingekesselt. Doch in der Stadt  wird bekannt, dass die „weißen“ Truppen rund um die Stadt, zahlreiche Gräueltaten verüben. Als Vergeltung lässt der Anführer der „Roten Armee“ in München, Rudolf Egelhofer im Luitpold-Gymnasium zehn Geiseln erschießen, neun…
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In München schlagen die Kommunisten zurück. Die Rote Armee umstellt das Hofbräuhaus, wo die Betriebs- und Soldatenräte einen neuen zwanzigköpfigen Aktionsausschuss wählen. Obwohl Toller und Klingelhöfer betonen, die gestrige Aktion habe sich nicht gegen die Kommunisten, sondern nur die Tyrannei…
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München ist inzwischen von Noskes Truppen vollständig eingeschlossen. Dadurch kommen auch keine Lebensmittel mehr in die Stadt. Angesichts dessen plädieren die Mitglieder der gestürzten „Künstler-Regierung“, allen voran Ernst Toller und Gustav Klingelhöfer, für Verhandlungen mit der Regierung Hoffmann. Auch eine…
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Bei der täglichen Sitzung im Münchner Hofbräuhaus kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen. Ernst Toller erklärt, die amtierende Räteregierung sei ein Unheil für das werktätige Volk, weil sie nur zerstöre, ohne das Geringste aufzubauen. Außerdem würde bei jeder Aktion nur gefragt,…
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35.000 bayerische, württembergische und norddeutsche Soldaten marschieren in Richtung München. Das ist die größte militärische Operation der Nachkriegszeit.

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Reichswehrminister Noske gibt den Befehl zum Angriff auf München.

In München wird geflaggt. Am Morgen paradieren die Arbeiter-Bataillone durch die Stadt, am Abend um 17 Uhr gibt es einen allgemeinen Demonstrationszug. Es sei noch einmal ein großes Volksfest gewesen, hält Victor Klemperer fest, doch in den nächsten Tagen seien…
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„Friedlichstes Treiben im Englischen Garten“, notiert Victor Klemperer in München. „Eltern und Kinder und zahllose `Hunderln`und Pärchen über Pärchen in allen Alleen, auf allen Bänken“, doch gleichzeitig heiße es, ein Angriff der Weißen stehe bevor. Doch statt Nachrichten werden Gerüchte…
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