Mittwoch, der 31. März 1920

In Münster trifft sich Reichskommissar Carl Severing mit Vertretern des Essener Zentralrats und der Roten Ruhrarmee, um eine politische Lösung zu verhandeln. Vor Wesel ruhen unterdessen die Kämpfe. Gerüchte berichten, dass die Widerstandskraft der Roten Ruhrarmee im Schwinden begriffen ist. Die Zeitungen berichten von einer beginnenden Entspannung. Auch die revolutionären Betriebsräte in Berlin verabschieden eine Resolution, die den Generalstreik ablehnt. Gleichzeitig versagt die alliierte Kontrollbehörde der deutschen Regierung ihre Zustimmung zur Besetzung des Ruhrgebietes, da sie eine militärische Intervention für „unnütz und gefährlich“ ansieht. Hamm jedoch wird nach Hilferufen des Bürgermeisters und des Landrats von Reichswehrtruppen besetzt und bei Zusammenstößen zwischen Reichswehr und Aufständischen werden in Herringen und Bockum-Hövel Arbeiter erschossen.

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