Christa Pöppelmann > Familienforschung > Stammbaum Grandorf > Hinrik Poppelman > Hinrik Poppelman > Johan Poppelman > Hinderich Pöppelman > Johan und Hinderich Pöppelman > Johan Pöppelman > Johan Pöppelmann > Johann Pöppelmann > Bernhard Heinrich Pöppelmann > Gerhard Heinrich Pöppelmann > Johann Arnold Pöppelmann > Heinrich Pöppelmann > Walter Pöppelmann > Maria Meyer
Maria Meyer
(7. April 1880 in Coesfeld – 31. März 1970 in Coesfeld) war die Ehefrau von Walter Pöppelmann sowie die Tochter von Adolf Heinrich Meyer und Anna Maria Franziska Gertrud Wegmann. Ihre Taufpaten waren Hermann Linnemann, Witwer, und Maria Stemmig, Frau Kohlbeck.
Adolf Meyer (24. November 1838 in Enniger – 30. 7. 1924 in Coesfeld) war von 1867 bis 1873 Bürgermeister von Sendenhorst und anschließend bis 1909 Bürgermeister von Coesfeld. Zwischen 1887 und 1912 war er zudem Kreisdeputierter. Er wohnte in der Kronenstraße 85, war Ehrenbürger von Coesfeld und Ritter des Roten Adlerordens, IV. Klasse. Sein gelernter Beruf war Geometer. Neben Maria hatte er fünf weitere Kinder: Elisabeth Gertrud Maria (11. Oktober 1873 – 1877, Paten: Theodor Bernard Meyer, Elisabeth Holtgräve, Frau Wegmann), (Theodor) Rudolf (Maria) (6. September 1874 – 10. September 1921 in Vreden, Amtsgerichtsrat, verh. mit Eleonore Berning, Paten: Theodor Meyer, Franziska Wegmann), Ernst Ignatius Maria (geb. 28. Oktober 1877, Paten: Ignatius Bockholt gen. Wegmann, Bertha Meyer), (Maria Ferdinande) Bertha (23. März 1884 – 23. Januar 1975, Paten: Ferdinand Bockholt, Bertha Meyer, heiratete am 17. Juli 1908 in Coesfeld Johannes Zacharias, Trauzeugen: Rudolf Meyer, Paul Disselmann) und (Franziska) Hedwig (Antonia) (geb. 6. Juli 1887, Paten: Anton Linnemann, Franziska Bockholt, Frau Zumloh, gest. 26. August 1974 in Rahden), die für das Holländische Rote Kreuz arbeitete.
Adolf Meyer war der Sohn des Landwirts, Kaufmanns und Brennereibesitzers Johann Gerhard Heinrich Meyer (6. Januar 1790 in Enniger – 7. Januar 1868 in Enniger/Schlagfluss) und seiner Frau Anna Margaretha Bennemann (gest. 25. Mai 1867) aus Walstedde. Seine Paten waren Adolph Henrich Heise und Anna Catharina Pökendrup, verh. Hinke, Geschwister waren laut Kirchenbuch: (Johann) Theodor (25. November 1817 – 1.Oktober 1893 in Sendenhorst/Schlaganfall, Paten: Johann Theodor Brenningmeijer, Maria Badde, verh. Föcke), Anna Elisabeth „Lisette“ (18. März 1819 – 24. August 1868, Paten: Anna Elisabeth Linnemann, verh. Meyer, Bernhard Bennemann), (Anna Maria) Theresia „Gretha“ (2. Januar 1821 – 1. Juni 1867, Paten: Anna Margaretha Riekers, verh. Bennemann, Adolph Henrich Heise), verh. mit Bernhard Disselmann, Münster, (Anna) Bernhardine (21. März 1823 – 1890, verheiratet am 24. November 1850 mit dem Witwer Franz Wilhelm Stemig in Oelde, 4 Töchter Angelica Hussmann in Ahlen, Maria Kohlbeck in Münster, Elisabeth Gresshoff in Oelde und Katharina Wiegard, Paten: Anna Catharina Elisabeth Badde, verh. Heise, Ferdinand Schmidt), (Johann) Bernhard (6. November 1824 – 10. März 1892, Dechant in Nottuln, Paten: Johann Bernhard Bennemann, Maria Elisabeth Föcken), (Maria Christina) Catharina (19. April 1827 – 20. Dezember 1896, verheiratet mit Heinrich Druffel in Beckum, gest, 20. Dezember 1896 in Duisburg, Paten: Maria Anna Badde, verh. Föcken, Friedrich Christian Kolthoff), Heinrich (16. April 1829 – 18. Juli 1907 in Enniger, Paten: Heinrich Bennemann, Clara Reckert, verh. Brüggemann), Maria Elisabeth (geb. 10. August 1831, Paten: Maria Elisabeth Föcke, verh. Bennemann, Ferdinand Brüggemann, nahm den Namen Bertha an und lebte als „Jungfrau in Nottuln“, gest. 27. Dezember 1899 in Duisburg), Gertrudis (20. September 1833 – 7. November 1899, Paten: Gertrudis Brücker, verh. Bennemann, Andreas Föcken, heiratete am 7. Januar 1866 den Witwer Wilhelm Kotthoff in Hamm, Söhne Anton und Theodor) und (Bernhard) August (19. April 1836 – 27. Juni 1955 in Münster, Paten: Bernhard Föcke, Bernardina Ossenbeck, verh. Hencke).
Johann Gerhard Heinrich Meyer war der Sohn von Johann Heinrich Joseph Brenninkmeyer (3. Mai 1755 in Bevergern – 18. Juni 1817 in Enniger/Lungenentzündung) und der Maria Elisabeth Linnemann (16. März 1746 in Westkirchen – 25. August 1824 in Enniger an Entkräftung), verw. Badde, die am 5. August in Enniger 1788 heirateten (Trauzeugen: Johann Theodor Brenningmeier, Johann Heinrich Badde). Seine Paten waren Johan Gerhard Levedag und Maria Agnes Linnemann, verh. Nürning. Geschwister hatte er offenbar nicht. Warum es zum Namenswechsel von Brenninkmeyer zu Meyer kam, ist unbekannt. Bei seinem Tod wurde sein Name im Kirchenbuch von Enniger mit „Meyer/Brennikmeyer“ vermerkt.
Johann Heinrich Joseph Brenninkmeyer war der Sohn des Wanderhändlers Johann Heinrich Brenninkmeyer (gest. am 7. März 1764 in Mecklenburg) und der Anna Elisabeth Winckelsett aus Bevergern. Seine Paten waren Johannes Heinrich Winckelsett und Anna Catharina Ahlerinck. Seine Eltern hatten am 27. August 1746 geheiratet (Trauzeugen: Johann Henrich Winkelsett, Jodocus Koep). Ihre weiteren Kinder waren: Johann Wilhelm (geb. am 29. Januar 1750, Paten: Johann Wilhelm Brennikmeyer, Anna Margeretha Zumsande, gen. Langewers), Anna Maria Adelheid (geb. und gest. 1760, Patin: Adelheid, Witwe Brennikmeyer, Johannes Gerhard Ahlerinck) und Johann Theodor Joseph Anton (geb. 1. Januar 1764, Paten: Johannes Theodor Winckelsett, Elisabeth Zumsande, Witwe Eidinck: er heiratete Anna Maria Horstmann, sein 1792 geborener Sohn Johann Gerhard Joseph lebte als Schuster in Bevergern und hatte mehrere Nachkommen, ein Namenswechsel von Brenningmeyer zu Meyer fand hier nicht statt). Anna Elisabeth Winckelsett ging nach dem Tod ihres Mannes am 15. Mai 1764 eine zweite Ehe mit Gerhard Levedag ein und hatte mit ihm den Sohn Johann Gerhard Lambert (geb. 1766, Paten: Lambert Levedag, Maria Elisabeth Winckelsett). Sie selber war am 13. August 1727 als Tochter von Heinrich Winkelsett und dessen zweiter Ehefrau Anna Margareth Focke geboren worden (Paten: Anna Elisabeth Focke, Gerhard Placke). Heinrich Winkelsett stammte aus Everswinkel, wo auch die Höfe Große und Kleine Winkelset lagen. Aussagen über seine Eltern und Geschwister lassen sich nicht machen, da es dort zu viele in Frage kommende Namensträger hab. Er heiratete 1706 in Bevergern Petronella Zum Sande aus einer der dortigen großen, weitverzweigten Familien. Mit ihr hatte er die Kinder Johannes Theodor (geb. 1709) und Anna Maria (geb. 1712, verh. mit Johann Wilhelm Niemer), bevor sie am 13. Februar 1713 starb. Danach ist er 1718 einmal als Taufpate in Bevergern nachgewiesen. Seine Heirat mit Anna Margareth Focke, die wohl ebenfalls nicht aus Bevergern stammte, ist im dortigen Kirchenbuch nicht zu finden, sondern erst am 13. September 1724 die Taufe des Sohnes Johann Heinrich (Paten: Johann Wilhelm Focke, Elisabeth Winckelsett, verh. Hilmers). Heinrich Winckelsett starb am 30. April 1737, am 8. Februar 1738 heiratete seine Witwe Heinrich Thalmann. (Am selben Tag ehelichte ihr Stiefsohn Johann Theodor Winkelsett Agnes Platfuss). Anna Margareth Focke starb am 10. November 1746.
Johann Heinrich Brenninkmeyer war laut handschriftlichen Aufzeichnungen aus dem Familienbesitz am 22. April 1703 in Mettingen als Sohn von Wilhelm Brockmeyer gt. Brenninkmeyer (1658 – 23. Februar 1738) aus Ledde und seiner Frau Aleid Brenninkmeyer geboren worden. Laut anderen Datenbanken ist dieser Sohn jedoch schon 1711 gestorben. Andererseits käme altersmäßig auch noch sein am 19. August 1714 geborener gleichnamiger Bruder in Frage.
Laut dem Status Animarum von 1749 jedoch stammte Johan Heinrich Brenninkmeyer aus Ibbenbüren und muss um 1705 geboren worden sein. In den dortigen Kirchbüchern findet sich für dort für den 26. November 1699 die Heirat eines Johannes Benninckmeyer mit Anna Schulten Varendorf. Die Trauzeugen sind Carolus Schulte Varendorf und Gerhard Benninckmeyer. Passende Geburten sind für den fraglichen Zeitraum nicht zu finden, da das Taufbuch fehlt.
Nun ist es möglich, dass es sich um eine völlig andere Familie handelt und der Name in Bevergern dem wahrscheinlich bekannterem Brenninkmeyer angeglichen wurde. Es kann aber auch sein, dass der Ibbenbürer Kirchbucheintrag fehlerhaft war. Im Totenregister der Gemeinde findet sich nämlich für den 10. Mai 1700 eine Anna Brenninckmeyer. Allerdings ist in der Folge im nahen Brochterbeck eine Familie Benninckmeyer ansässig.
In einer Internetdatenbank habe ich die Information gefunden, der Ibbenbürer Johan Benninckmeyer sei der 1675 in Mettingen geborene Sohn von Christian Brenninickmeyer und Anna Holthusen.
Wäre Johann Heinrich aber tatsächlich der Sohn des Ibbenbürener Johannes und Enkel des Mettinger Christian Brennickmeyer, dann fehlen die Paten Johan Wilhelm und Adelheid, während Aleid Brenninckmeyer und Wilhelm Brockmeyer die weiteren Kinder Johan Wilhelm (geb. 1695), Jürgen (geb. 1696), Bernd Wilhelm (geb. 1700), Anna Margaretha (geb. 1706), Anna Catharina (geb. 1709), Johan Wilhelm (geb. 1712) und Gerhard Heinrich (geb. 1717) hatten. Der 1712 geborene Johan Wilhelm heiratete 1731 in Ibbenbüren und Jürgen ging dort 1742 eine zweite Ehe ein. Es ist also denkbar, dass Heinrich dort eine Weile bei seinen Brüdern lebte. Dass er im in puncto Altersangaben notorisch unzuverlässigen Status animarum gleich um 9 Jahre älter gemacht wird, ist außergewöhnlich, aber nicht völlig undenkbar.
Aleid Brenninckmeyer (7. Februar 1673 – 5. Februar 1768) war die Tochter von Jürgen Brenninckmeyer und Clara Telsemeyer. Ihre Geschwister waren Catharina (geb. 1673), Maria (geb. 1679), Johan (geb. 1681), Clara (geb. 1684), Herman (geb. 1687 und Margaretha (geb. 1690). Da ihre Brüder offenbar früh starben, trat sie das Erbe an.
Jürgen und Christian Brenninckmeyer waren jüngere Söhne von Johann Brenninkmeyer (um 1600 – 9. 11. 1684) und Aleid (um 1610 – 1651). Eigentlich hätte ihr ältester Bruder Johan den Brennickhof in Mettingen übernehmen sollen. Doch er verkaufte ihn am 24. Dezember 1671 an seine Brüder Jürgen und Hermann. Er selbst stieg in den Töddenhandel ein, d.h. er verkaufte Leinen, das die Bauern im Winter in Heimarbeit angefertigt hatten, in die Niederlande weiter. Normalerweise waren es eher die jüngeren Söhne, die sich auf diese Arbeit verlegten. Doch Mettingen war ein Zentrum dieses Handels und Johann schuf ein profitables Unternehmen, aus dem seine Urururenkel 1841 C&A machten.
Johann Brenninkmeyer war ein Sohn von Johann toe Twee, der den Brenninkhof, der als Keimzelle der Mettinger Bauernschaft gilt, am 5. Oktober 1600 als Lehen der Grafen von Oranien übertragen bekommen hatte und sich seitdem Brenninkmeyer then Brenninckhove nannte.
Johann toe Twee lebte etwa von 1542 bis 1616. Er war ein Sohn von Gerdt toe Twee.
Gerdt toe Twee wurde 1542 durch den Grafen Konrad von Tecklenburg mit einem Hofe in der Wiehe (toe Twee) belehnt. Er war ein Sohn von Johann to Wede (geb. um 1488).