Gisela Kraus

(geb. 2. April 1939 in Kulmbach) ist die Frau von Klaus Pöppelmann. Sie arbeitete als Fachlehrerin für Hauswirtschaft und Sport. Ihre Eltern waren der Volksschullehrer und Schulrat Ambros Kraus und seine Frau Gertrud Eckert.

Ambros Kraus (8. November 1902 in Ebrach – 21. Januar 1990 in Würzburg) war der Sohn von Theodor Kraus und Anna Maria Möslein, die am 15. Oktober 1901 in Ebrach heirateten. Theodor Kraus war Schneider und arbeitete als Werkmeister und Aufseher im Zuchthaus Ebrach. Weitere Kinder: Martin (12. November 1906 – 24.3. 1965, Dr., Regierungsrat, 1. Direktor der Landesversicherungsanstalt Unterfranken, verh. mit Marlene Bauer, 1907-1986, eine Tochter Claire) und Hans (25. Oktober 1905 – 20 August 1984, Schlossgärtner auf Schloss Weißenstein in Pommersfelden, verh. mit Victoria Bassing, 1908-1960, Tochter von Max Bassing aus München, Schlossverwalter in Pommersfelden, zwei Kinder Arthur und Annemie).

Theodor Kraus (9. November 1876 in Bamberg – 18. November 1945 in Ebrach) war der Sohn des Modellschreiners Anton Kraus und seiner Frau Maria Margaretha Kropf, die am 16. Januar 1871 in der Oberen Pfarre (Unsere Liebe Frau) heirateten (Trauzeuge: Georg Kraus). Weitere Kinder (im Dom getauft): Anna Maria  (geb. 5. Dezember 1873, Patin: Putzmacherin Anna Maria Kropf,verh. mit Alfred Schmittlutz, lebte in Bamberg), Marie, Maria Margarethe (28. April 1878 – 2. November 1960, verh. mit Baptist Zimmermann, lebte in Bamberg) und Franz Xaver (27. September 1880 – 10. Mai 1952, Oberpostschaffner in Bamberg, getraut 1912 im Dom, eventuell Vater von Sebastian Kraus, geboren am 4. März in Bamberg, gefallen am 24. September 1944 als Unteroffizier einer Panzer-Aufklärungsabteilung an der Westfront).

Anton Kraus (20. November 1844 in Bamberg – 16. Januar 1915 in Bamberg, Pate: Anton Kraus, Alumnus im Klerikalseminar) war der Sohn des Seilermeisters Martin Kraus und der Anna Margaretha Debouison, die am 24. Oktober 1837 heirateten. Martin Kraus hatte ein Haus in der Lugbank (Nr. 4?), das nach seinem Tod im Besitz seiner Witwe war. Das Seilergeschäft und letztlich auch das Haus erbte der älteste Sohn Georg (geb. 3. August 1838, verheiratet mit Anna Hopfenmüller), während Anton bei seinem Schwiegervater Heinrich Kropf in der Kasernstraße 7 wohnte.Weitere Geschwister: Kunigunde Barbara (geb.2. August 1839), Adam Andreas (1. August 1841 – 7. Dezember 1915, Pfarrer in Ebing), Johann (9. Juni 1846 – 5. Juni 1847) und Johann (geb. 1. September 1848).

Martin Kraus (11.Januar 1812 in Bamberg/ULF – 4. November 1861 in Bamberg) war der Sohn von Georg Kraus aus Stadtsteinach und Anna Maria Blum. Die beiden waren bei seiner Geburt noch nicht verheiratet und Georg trotz des Alters von 31 Jahren nur Seilerlehrling, vermutlich bei Anna Marias Vater, dem verwitweten Seilermeister Martin Blum, der auch den Paten für seinen unehelichen Enkel abgab. Trotz dieses offenbaren Wohlwollens und der Tatsache, dass Martin Blum im Jahr darauf ohne Erben für seinen Betrieb starb, fand die Heirat von Georg und Anna Maria erst am 27. November 1815 in Bamberg statt. Im Trauregister wurde Georg nun als Seilermeister geführt. Weitere Kinder: Josepha (geb. 15. August 1816), ein totgeborenes Kind (29. März 1818), Georg Anton (geb. 13. Juli 1819), Georg Michael (8. Dezember 1820 – 8. Januar 1821), Clemens (geb. 20. Januar 1822, gest. 1822), Christina (geb. 4. April 1823), ein totgeborenes Mädchen (30. März 1825), Lorenz (geb. 16. Mai 1826/St. Martin, der auch Seilermeister wurde und in der Klebersgasse wohnte), und Johan Georg (20. Mai 1828 – 6. März 1833).

Georg Kraus (geb. 1. September 1780 in Stadtsteinach, Paten: Georg Kraus, Wilhelm Orthlauf) war der Sohn von Johann Josef Kraus und seiner zweiten Frau Anna Geyer, die am 6. Juni 1773 geheiratet hatten. Josef war Metzgermeister und Bürger von Stadtsteinach und wohnte im Haus Nr. 76. In erster Ehe hatte er am 2. November 1667 Kunigunde Detsch geheiratet. Georgs Geschwister waren Johannes (geb. 1770), Karl (geb. 1774), Maria Magdalena (geb. 1776), Johann Georg (geb. 1778), Kunigunde (geb. 1782), Karl (geb. 1786) und Sabine (geb. 1788). 

Josef Kraus (17. Mai 1744 – 5. Juni 1809 an Entkräftung, Pat: Consul Johann Josef Maurer) war der Sohn von Johann Adam Kraus, und seiner Frau Kunigunde Knoll, die am 20. Februar 1730 heirateten (Trauzeugen: Senator Johann Balthasar Korzendorfer und Andreas Schmied aus Zaubach). Adam stammte aus Krassach. Er war „faber lignarii“, d. h. Drechsler, Tischler oder Zimmermann, aber in Stadtsteinach wurde er Müller auf der Kapplmühl. Weitere Kinder: Andreas (geb. 1730, wurde ebenfalls Müller), Anna Maria (geb. 1732, Patin: Anna Maria Hübnerin, Müllerin in Guttenberg), Adam (geb. 1734, Pate: Adam Geyer, Colon in Unterzaubach), Johannes Thaddäus (geb. 1736, Pate: Johannes Kraus, Bürger in Weißmain, vertreten durch Adam Geyer), Anna Margaretha (geb. 1739), Michael (geb. 1742) und Johan Georg (geb. 1748).

Adam Kraus (get. 25. Dezember 1703 in Altenkunstadt) wurde als Sohn des „faber lignarii“ Johann Kraus (gest. 31. April 1731 im Alter von 55 Jahren) und seiner Frau Elisabeth Hopfenmüller (gest. 20. November 1758 im Alter von 82 Jahren) in Krassach geboren, heute einem Ortsteil von Weismain. Die Taufe ist jedoch ebenso wie die der Schwester Barbara (geb. 1708) und die Heirat der Eltern (im Juli 1699) in den Kirchbüchern von Altenkunstadt registriert, die seines jüngeren Bruders Johannes (get. 8. Februar 1706), der selbst Holzhandwerker wurde und 1733 in Weismain die Witwe Maria Franziska Fischer heiratete, dagegen in denen von Weismain

Der Name Hopfenmüller kommt in Altenkunstadt nicht vor, dafür aber in Wohnsig, das nahe Krassach liegt, aber zum Kirchensprengel Weismain gehörte. Eventuell war Johanns Frau die 1677 dort geborene Tochter von Otto Hopfenmüller und seiner Frau Anna.

Johan selbst wurde meines Erachtens am 15. November 1676 als Sohn von Friedrich Kraus und Barbara Tempel in Krassach geboren. Es gibt für dieses Datum nur einen verstümmelten Eintrag („Friderico Krauß“), doch das Datum passt zum Sterbealter und einen anderen möglichen Vater als Friedrich Kraus gibt es zu diesem Zeitpunkt in Krassach nicht. Alle anderen Taufeinträge für einen Johan Kraus weichen im Datum einige Jahre ab und gehören zu Eltern, die direkt in Altenkunstadt lebten.

Friedrich und Barbara (die Tochter von Johannes Tempel) hatten am 8. Februar 1672 geheiratet und hatten noch zwei Töchter, Elisabeth (geb. 1674) und Barbara (geb. u. gest. 1675 im Alter von 8 Tagen), bevor Friedrich am 9. November 1677 im Alter von nur 26 Jahren starb.

Friedrich Kraus wurde als Sohn von Johannes Kraus und Anna am 10. Mai 1652 in Krassach geboren. Der Name des Täuflings wird im Register nicht genannt, wohl aber der Pate, Friedrich Stifter aus Niesten. In dieser Zeit wird in Oberfranken der Name des Täuflings oft systematisch weggelassen, weil er wohl grundsätzlich mit dem Vornamen des Paten identisch war. Friedrichs Eltern waren vermutlich Hans Kraus, der Sohn von Adam Kraus und Anna aus Görau, und Anna Müller, die Tochter von Eucharius Müller und Anna aus Krassach, die am 19. November 1646 geheiratet hatten, und auch noch eine Tochter namens Dorothea (geb. 1647) hatten.

Über die Elterngeneration ist in den Kirchbüchern von Altenkunstadt, die 1639 beginnen, nichts mehr zu finden. In denen von Weismain, die bis 1587 zurückgehen, tauchen Adam Kraus und Anna 1630 als Eltern von unbenannten Zwillingen auf. Als Wohnort ist Niesten angegeben, das zwischen Krassach und Görau liegt. Doch die Taufe des Sohns Hans, die Heirat und Adams eigene Taufe fanden offenbar nicht in der Zuständigkeit des Weismainer Kirchensprengels statt.

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